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Asset-Herausgeber

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Jede Menge Herzblut.

Im Slalom arbeitet sich der Sprengstoff-Experte voran und schnüffelt an Paketen und Kisten – Routine für den Schäferhund in der CargoCity Süd des Flughafens Frankfurt. Zu den Sendungen, die hier bei UPS Global Freight Forwarding einen letzten Sicherheitscheck durchlaufen, ehe sie transportfertig gemacht werden, zählt eine Holzkiste mit Gitarren, die nur ein paar Kilometer vom Airport entfernt entstanden sind: in der Manufaktur von Nik Huber Guitars in Rodgau. Dort baut ein achtköpfiges Team pro Jahr rund 240 Instrumente – und steckt in jedes viele Stunden Handarbeit. Ein Aufwand, den Musiker in aller Welt schätzen, darunter Rockstars wie die Toten Hosen oder die Foo Fighters. „Wir haben viele Bestellungen aus Asien und den USA“, sagt Nik Huber. Die heutige Sendung geht nach Chicago. Dabei kam der Gründer und Namensgeber des Unternehmens, heute 49 Jahre alt, eher aus Verlegenheit zum Arbeiten mit Holz: Als es mit dem Architekturstudium nicht auf Anhieb klappte und er auf einer Warteliste landete, überbrückte er die Zeit mit einer Schreinerlehre. Irgendwann berichtete sein Vater, damals Pilot bei der Lufthansa, nach einem Urlaub begeistert von einem Gitarrenbaukurs. „Kann ich ja auch mal probieren“, dachte sich der junge Nik – und war von der ersten Sekunde an infiziert.

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ENABLING GLOBAL BUSINESS DANK LUFTFRACHT.

Einer Begegnung vor mehr als 20 Jahren verdankt Huber, dass das Hobby zum Beruf wurde: Bei einem Konzert in Frankfurt zeigte er dem legendären Gitarrenbauer Paul Reed Smith sein erstes Werkstück – woraufhin dieser ihn als Mentor unter seine Fittiche nahm. „Er hat mich angetrieben und war nie zufrieden, Gott sei Dank!“ Bis heute ist es Hubers Anspruch, „immer die beste Gitarre“ zu bauen. Sein Katalog umfasst drei Korpusformen, neun Modelle und eine lange Optionsliste. Viele Kunden lassen sich ihr individuelles Kunstwerk fertigen. Nicht nur wie an diesem Tag beim Versand der Instrumente, sondern auch bei der Materialbeschaffung gilt: Luftfracht ist wichtig für Nik Huber! Deshalb nahm er Anfang 2018 an „Hessen goes global“ teil, dem von Lufthansa Cargo initiierten Unternehmenswettbewerb. Am Ende war er einer von zwei Gewinnern und wird jetzt ein Jahr lang vom Frachtkranich und von UPS Global Freight Forwarding unterstützt.

Die beiden Unternehmen erhalten kostenfreie Luftfrachtkapazität von bis zu einem Container im Monat sowie kostenfreie Bodentransporte (door-to-door) und bekommen alle Verzollungsprozesse organisiert. „Für mich bedeutet das zum einen eine finanzielle Entlastung“, erläutert Huber. „Gleichzeitig freue ich mich darüber, den Versand an Profis abgeben zu können.“ Die Logistik rund um die High-End-Gitarren ist anspruchsvoll. Das beginnt beim Holz, das der Profi meist aus Kalifornien importiert. „Es muss langfaserig sein und dicht gewachsen, damit am Ende der Klang stimmt.“ Am liebsten verwendet Nik Huber, der einst selbst von einer Karriere als Rock - gitarrist träumte, Mahagoni, Ebenholz und Palisander. Rio-Palisander beispielsweise wird für Griffbretter eingesetzt.

„Die Dokumentation der Ein- und Ausfuhr dieser Hölzer ist mit hohem Aufwand verbunden.“Beim Transport der Instrumente spielt die Sicherheit eine entscheidende Rolle: „Abgesehen von den wertvollen Hölzern sind unsere Gitarren mit exklusiven Materialien verziert“, erklärt Huber. „Perlmutt kommt oft zum Einsatz, aber ich hatte auch schon Kunden, die Gold und Brillanten verbaut haben wollten.“ Das erfordert hohe Standards – die Lufthansa Cargo mit dem Spezialprodukt „Safe 2“ erfüllt. „Während des Transports weiß ich dabei, wo sich meine Gitarren befinden. Wir sitzen acht bis zwölf Wochen an jedem Instrument. Da fließt jede Menge Herzblut rein – unvorstellbar, wenn auch nur eines davon nicht ankäme!“

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Manchmal muss es schlicht und einfach schnell gehen: wenn eine Gitarre unbedingt vor der anstehenden Tournee eines Musikers ankommen soll, wenn für eine Messe noch ein Ausstellungs-Exemplar her muss – oder wenn die standesgemäße Verpackung fehlt: „Für die besonders hochwertigen Modelle lasse ich die Koffer in Kalifornien von Hand fertigen“, sagt Nik Huber. Einige davon bekam er zuletzt sogar mit „td.Flash“ geliefert, dem Produkt von Lufthansa Cargo für besonders Eiliges. „Luftfracht hat mir schon das ein oder andere Geschäft gerettet.“

Fotos: Kap Curious GmbH

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